Im ersten Wahlgang wurde niemand in den Ständerat des Kantons Luzern gewählt. Die beste Ausgangslage für den zweiten Wahlgang hat Konrad Graber. Danach folgt der Hardliner und Verwaltungsratssammler Georges Theiler. Sein Vorsprung auf den Gewerkschafter Girogio Pardini (SP) und auf Katharina Meile (Grüne) beträgt gegen 29′000 Stimmen. Beide können George Theiler kaum verhindern, geschweige bedrängen. Parteiintern lagen Pardini und Meile zudem deutlich hinter den Gewählten Schelbert und Birrer-Heimo. Wer könnte Theiler ins „Schwitzen“ bringen? Wer?
Ruedi Meier konnte vor Monaten sich vorstellen, gegen Theiler anzutreten. Er wollte damals keine interne Parteiausmarchung und überliess der Partei die Strategie jung und Zukunft. In der jetzigen Ausmarchung sind die Chancen klein, aber ihm wären sie zuzutrauen. Als angesehener Stadtrat mit sensationellen Wahlresultaten, traue ich ihm eine Ueberraschung zu. Falls der drittplatzierte SVP-Politiker und Obstbauer Fredy Zwimpfer antritt, dann erst recht. Die bürgerlichen Stimmen wären dann gespalten und der grüne Kandidat könnte der lachende Dritte sein. Für diesen Coup müssten sich SP und Grüne inklusive die Kandidierenden Pardini und Meile aufraffen. Nur so ist ein zweiter Wahlgang spannend und die sozial-ökologischen Elemente noch vorhanden. Verhindern wir Theiler!