Das Monopolblatt der Zentralschweiz verweigert nicht nur brisante Leserbriefe zum Seetalplatz oder aktuell von alt Regierungsrat Uster, was unter Lu-wahlen http://www.lu-wahlen.ch/kolumne-der-redaktion/news/2012/09/05/3456-neues-beispiel-eines-leserbriefes-den-die-nlz-nicht-abdruckt/ nachzulesen ist. Diesen Sommer kochte die Zeitung immer wieder Asylfragen hoch. Als Sommerschlussbouquet wurde Simon Roth in mindestens fünf Artikeln vorverurteilt. Die politische Ausrichtung der Zeitung ist fragwürdig, die journalistische Sorgfaltspflicht fehlt und die Qualität ist mangelhaft.
Ein weiteres Beispiel journalistischer und redaktioneller Fehlleistungen betrifft den Artikel mit Grafik zum Eisenbahnprojekt Zimmerberg. Der Artikel suggeriert, mit einem Zimmerberg Basistunnel II bleibe der Umsteigknoten Thalwil erhalten. Dieser geplante Tunnel mündet direkt in den bestehenden Zimmerberg Basistunnel I. Diese geplante Variante schneidet die Innerschweiz von Thalwil ab und viele Umsteigemöglichkeiten fallen so weg.
Ich schrieb einen kurzen Leserbrief dazu. Die Grafik der NZZ am Sonntag sandte ich als Beleg gleich mit. Danach ereignete sich das Folgende:
- Der Leserbrief erschien nicht.
- Auf mein Nachfragen hin erfuhr ich, die Redaktion lehnte ihn ab.
- Eine Berichtigung des Artikels und der Grafik lehnten sie ebenso ab.
- Die Redaktion verdankte danach meine Präzisierung und die Zusendung grafischer Umsetzung anderer Presseerzeugnisse, die als richtig beurteilt wurde mit den folgenden Worten: „Vielen Dank für Ihre Präzisierungen. Es haben einige Leserinnen und Leser kritisch angemerkt, dass der ZBT II nicht in Thalwil ende. Streng genommen ist bei uns auch nicht zu lesen, dass der Tunnel im Bahnhof Thalwil endet, sondern es wird die gängige SBB-Terminologie übernommen, wonach der Tunnel von Baar nach Thalwil führt.“ Also führt der Tunnel jetzt nach Thalwil oder an Thalwil vorbei? Und was will uns die Neue LZ mit der Grafik mitteilen?
- Nachdem die Redaktion trotz mehren Rückmeldungen gar keinen Leserbrief zum gleichen Thema veröffentlichte und mir schon einen Monat zuvor den Brief zum Seetalplatz ebenso ablehnte, gelang ich an die Ombudsstelle.
- Nach zahlreichen Emails erschien der Leserbrief schlussendlich mit einem Monat Verspätung.