Gestern habe ich in einem Zug das Buch von Peter Beutler gelesen. Die authentische Polizei-Luchs-Geschichte wird als spannender Krimi erzählt. Im Buch heissen sie „Pit Bulls“ und die reale Luchsgeschichte wird mit einigen Morden verkoppelt. Wer meint, dies sei plump verquickt, täuscht sich. Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend und ist eine herbe Kritik am Justiz- und Polizeisystem Luzerns und der Innerschweiz.
Einer der Schlusssätze Peter Beutlers gefällt mir besonders. “Wie kann ein Parlament, das sich so faustdick hatte anlügen lassen, einem Gremium zustimmen, das die Wahrheit an den Tag bringen soll?”
Die Kultur des Verdrehens, der abartigen Fehlerverarbeitung, der Verschleierung war nicht einmalig. Beutlers Kommentar erinnert mich an den Kanton Obwalden (Rotes Buch), an den Justizskandal in Schwyz, an den Kantonsrat Luzern (ZHB, Reusswehrkredit) und an den Grossen Stadtrat von Luzern (Polizeieinsätze, Reusswehrkredit, Zimmerbergbasistunnel-Studie, Abstimmungsbeeinflussung Seetalplatz, Sparpakete mit Schweigeverboten und Anschuldigungen.)
Blogbeiträge zum Fall Luchs:
28. Mai 2008 Die Polizei manipuliert immer noch!
19. Juni 2011 Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich
Dieser Link führt zum Polizeivideo.
http://www.blick.ch/news/schweiz/dieser-vorwurf-tut-weh-91551