Bürgerliche Ökonomen predigen Wettbewerb. Doch der Wettbewerb ist kein Segen. Trotz Werbeverbot, Sternkennzeichnung, findet der Abwerbungsterror statt. Einen Krankenkassenwechsel – trotz ca. 30 Telefonaten, nein. Den Telefonanbieter einmal gewechselt, was ein verheerender Fehler war. Und nächstens werden uns die Callzentren der Stromanbieter bearbeiten.
primacall AG ist ein Preselection-Anbieter. Was diese Firma sich leistete, ist ein Skandal. Per Telefonanwerbung wird ein mündlicher zweijähriger Vertrag abgeschlossen. Mit ihm begannen die Probleme. Erst eine saftige Androhung am 3.11.14 nützte. Hier stehen Auszüge aus dem eingeschriebenen Brief:
„In Rücksprache mit der Helpline des Beobachters drohen wir Ihnen an, bei der nächsten Mahnung an die Ombudsstelle zu gelangen und Schadensersatz zu fordern. Begründung:
- primacall hat Ihre Dienstleistungen nicht erbracht
- primacall verursachte für uns ein Desaster, 33 Tage ohne Internet und Emailkontakte
- primacall hat profitiert von den Arbeiten der Swisscom
- primacall erhielt Gebühren, obwohl wir sie mehrfach bezahlten für Null Leistung und möchte dies weiterhin eintreiben
1. Ad 1: Sie schrieben uns am 24.2.2014! Kopie Ihres Schreibens liegt diesem Schreiben bei. ‚Das Paket mit Ihrem DSL WLAN-Router, die Zugangsdaten sowie die Installationsanleitung wird Ihnen in den nächsten Tagen per Post zugestellt.’“ … Wir erhielten bis heute a) kein Paket, b) nie die versprochene Fritz!Box, c) keine Zugangsdaten, d) keine Installationsanleitung … auch nach 8,5 Monaten nicht!!! Sie wurden mehrmals auf diese Sachverhalte hingewiesen durch uns und durch den Swisscommitarbeiter.
„Ad 2: primacall war unfähig uns die Daten zu liefern, obwohl alle Leitungen, inkl. Router und Computer korrekt waren. Der Swisscommitarbeiter hat dies bestätigt und mit Ihrer IT-Fachperson abgesprochen. Diese meldete, der Router „centro grande“ sei i. O. und versprach die Zugangsdaten in 2 Tagen zu liefern. Jede Frist und Nachfrist wurde nicht eingehalten. Jedes Versprechen entpuppte sich als Luft.“ …
„Ad 3: Der Swisscommitarbeiter war am 11.6. bei uns für 2h! Als nach Wochen immer noch keine Daten kamen, hat uns Swisscom aufgeschaltet.
Ad 4: Wer keine Dienstleistung erbringt ist auch nicht berechtigt Rechnungen dafür zu erstellen. Und nota bene, seit 8,5 Monaten stellen Sie Rechnungen für ein Angebot, das Sie bis heute nicht ausgeliefert haben!“
Nachtrag: Die Kündigung erfolgte eingeschrieben im Juni 2014. Am 24.11.2014 erhielten wir eine Entschuldigung. Ein Verfahren bei der Ombudscom sei nicht nötig. Am 26.11.2014 trudelte dennoch eine Letzte Mahnung ein.