Die Grünen unterstützen bedingungslos Ursula Stämmer für den zweiten Wahlgang. Warum werden keine Anliegen und Forderungen an sie deponiert? Ursula Stämmer könnte einige Positionen klarer für Grüne einnehmen, z. B. sich gegen den Südzubringer aussprechen, den Zimmerberg light unterstützen und den Bericht endlich veröffentlichen statt geheim zu halten. Besteht die grüne Harmonie darin, sich so bescheiden zu verhalten und nur noch abzunicken? Wann legen die Grünen die SP- Juniorenpartnerrolle ab? Die FDP dagegen nutzt die Gelegenheit und stellte Forderungen an Manuela Jost. Diese schlimmen Forderungen (Wohninitiative abzulehnen) ging sie ein. Eine Stadtpräsidentin, die die Unterstützung der Grünen will, sollte mit eigenen Anliegen herausgefordert werden. Die Forderung an Ursula wären nicht schlimm, sondern ein “Must” für eine sinnvolle Verkehrspolitik.
3+ : 1 statt 2 :2
Mit der Medienmitteilung vom 10. Februar 2011 behaupteten die Grünen, sie treten mit zwei Kandidierenden zu den Stadtratswahlen an. Mit der SP sei abgemacht mit je 2 Grünen und 2 SP-lern anzutreten. Diese Behauptung galt über ein halbes Jahr. Effektiv sind die Grünen mit 1 Person angetreten und haben 3 SP-Stadtratskandidaten unterstützt. Die Grünen unterstützen als Juniorpartner die SP nun zusätzlich bedingungslos beim Stadtratspräsidium.
Mehr Emanzipation von der SP und mehr Basisbezug
Die Grünen müssen sich von der SP emanzipieren, wenn sie ein eigenes Profil erhalten wollen. Der bedingungslose Nachvollzug degradiert sie selber zum oft beklagten Juniorpartner. Mit etwas mehr Basisbezug wäre eine neue Identität möglich.
Damit ich nicht falsch verstanden werde. Es gibt Gründe Ursula Stämmer trotz allem Stefan Roth vorzuziehen.